Mittwoch, 20. Dezember 2017

Weihnachten und die ZEIT

Da hasten wir durch das ganze Jahr, finden kaum eine Gelegenheit zum Innehalten und fühlen uns letzten Endes, genau zur Zeit der besinnlichen Stunden, abgehetzt. Bald weihnachtet es wieder, doch die Rastlosigkeit kennt keine Grenzen. Manchmal in finsterer Nacht oder 5 vor 12 erleben wir den Kontrollverlust, boxen uns wieder erfolgreich durch das Leben und zu all dem Getöse der Vorfreude auf Weihnachten gesellt sich die Jagd nach den Geschenken. Halleluja ...

Die Verzweifelten, Lustlosen, Keine-Zeit-Menschen haben genau die abgeschafft. Auch ich bin der Vereinfachung unterlegen und habe Plätzchen, Braten, Geschenke & Co kurzerhand reduziert. Irgendwie ist mir etwas anderes im Leben wichtiger geworden - ZEIT.  Bitte mehr davon!

Genau die in Verbindung mit freudiger Überraschung schafft ebenso glückliche Gesichter.
Die Plätzchenbäckerei haben wir familiär zusammengelegt. Gemeinsames Backen macht sowieso mehr Vergnügen. Keiner werkelt für sich allein. Den Braten genießen wir im Restaurant. So muss niemand stundenlang in der Küche stehen. Wir setzen uns nur an den festlich gedeckten Tisch und haben Zeit zum Plaudern.
Auch müssen keine teuren Geschenke her, keine weite Reise oder aufwändige Veranstaltungen. Es reichen Kleinigkeiten, Hauptsache wir können die wenige Zeit miteinander verbringen.

So freue ich mich auf:
  • einen Spaziergang am Meer, vielleicht unter strahlend blauem Himmel.
  • die allabendliche Weihnachtsbeleuchtung.
  • den Duft von gebackenen Plätzchen.
  • einen gemütlichen Weihnachtsabend im Kreis der Familie.
  • heißen Glühwein oder Feuerzangenbowle.
  • Abende am Kamin.
  • ZEIT zum Schreiben und Lesen. 
                                                                      Das ist alles, was ich mir wünsche.


"Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, 
sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen." 
                                                                              (Seneca) #zitat

Hast du manchmal auch das Gefühl, keine Zeit zu haben? Was tust du dagegen? Worauf freust du dich zu den besinnlichen Tagen? 

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte

Unumstritten ist das Lesen Teil meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Doch wo liest es sich am besten? In der winterlichen Jahreszeit natürlich in der gemütlichen Leseecke zu Hause. Aber der nächste Sommer kommt bestimmt und lockt mit warmen Sonnenstrahlen wieder nach draußen.

Ich habe im Laufe diesen Jahres einige viel besuchte Orte für mich neu entdeckt. Ganz wunderbare Leseplätze außer Haus, die ich gern und immer wieder aufgesucht habe.

Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte - Silke Boldt




Mein Faible für die Fotografie unbesetzter Bänke spielt dabei keine unerhebliche Rolle.




Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte - Silke Boldt


Am liebsten lese ich an der Ostsee, wenn die Wellen im Hintergrund rauschen und seicht an das Ufer rollen. 
Mit der plätschernden Ruhe schweift der Blick in die Ferne, und der Wind trägt die Träume mit sich davon. Das ist nahezu vollkommenes Glück.

Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte - Silke Boldt


Manchmal ist das Meer weit entfernt.

Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte - Silke Boldt
                         
                     In diesen Momenten reicht auch ein See, die Stille zu genießen :-)

Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte - Silke Boldt

Egal, wo du bist, es braucht keine spektakulären Orte, ein gutes Buch, die Schönheiten der Natur oder die Farben der Jahreszeiten zu genießen. Es sind die alltäglichen Plätze, die uns Betrachter sehen lassen.

Eine sommerliche Reise an meine Lieblings-Lese-Orte - Silke Boldt





Die Idylle all dieser Orte ist ein offenes Geheimnis.

Vielleicht begegnen wir uns im nächsten Sommer an einem dieser Plätze?


Gibt es für dich besondere Orte, die dich einladen zum Lesen und Genießen? Warum? Welcher ist dein Favorit? Hast du einen Tipp für mich?

Ein anderes Mal reise ich mit dir zu jenen Orten im Ausland, an die ich mich besonders gern erinnere.

Dienstag, 21. November 2017

Alle Jahre wieder - Klassentreffen

Ab einer gewissen Zeit geschieht es alle paar Jahre - immer wieder, das Treffen mit den alten Klassenkameraden. Genau ein solches habe ich kürzlich erlebt.

Alle Jahre wieder - Klassentreffen | Blog Silke schreibt

Da hockt man zusammen mit breitem Lächeln, betrachtet die etwas verblassten Bilder, blättert belustigt in Poesiealben, schaut in gelebte Gesichter und erkennt in ihnen die Weggefährten vergangener Tage. Die Leben der Einzelnen schrumpfen zusammen auf wenige Augenblicke der Freude, der Verwunderung, der Ohnmacht oder der traurigen Rührung. Etliche sind nicht gekommen, verhindert im Alltag, durch Familie, Krankheit oder gar den Tod. Manche fahren hunderte Kilometer um das Ereignis mitzuerleben. Einige drücken sich, einige mögen keine Menschenansammlungen. Die Gekommenen vereint neben Neugier ein vertrautes Gefühl.

Wer ist das? Ging er/sie tatsächlich in unsere Klasse? Bist du etwa die/der Zurückhaltende? Nein, dich hätten wir fast nicht wiedererkannt. Wie hast du das bloß gemacht? Die Anwesenden sieht man noch immer mit der Schultüte im Arm, mit der Spange im langen Haar, mit dem verschmitzten Gesichtsausdruck rund um die fröhlich dreinblickenden Augen, die Schulmappe locker auf einer Schulter tragend. Das war doch erst gestern!
Weißt du noch, diese Lehrerin mit dem strengen Blick? Denkst du manchmal zurück an unser Abenteuer auf jener Klassenfahrt? Erinnerst du dich an unseren letzten gemeinsamen Schultag? Unumstritten schwingt bei jedem Klassentreffen eine gehörige Portion Melancholie mit. Gleichgesinnte unter sich vereint ein kleiner gemeinsamer Nenner. Wo ist bloß die Zeit geblieben?

Wieso ist eigentlich im Herbst Hochsaison für Klassentreffen?
Es lohnt sich doch, so ein Jubiläum im Frühjahr/Sommer zu zelebrieren, draußen im Biergarten in lockerer Runde bei angenehmen Temperaturen oder hier an der Ostsee in einer netten Strandbar. Einerseits inspiriert mich die gesellige Runde zwischen den vertrauten Gesichtern, anderseits wirken einzelne Schicksale nachhaltig und regen mich zum Nachdenken an.

"Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden."
Sören Kiekegaard

Was es schön, das Klassentreffen?
Natürlich war es schön, und wir treffen uns wieder. Aber aus zehn Jahren machen wir fünf oder noch weniger, weil die Zeitreise des Lebens immer schneller ihren Tribut fordert und verglüht wie eine Sternschnuppe, die vom Himmel fällt.

Bist du ein Typ für Klassentreffen? Wenn ja, was gefällt dir daran? Triffst du dich mit Gleichgesinnten auch außerhalb der obligatorischen Jahreszahlen? Zu welcher Jahreszeit feiert ihr eure Jubiläen?









Donnerstag, 9. November 2017

Warum der Fall der Berliner Mauer ein Glücksfall für mich war ...

Heute jährt er sich schon wieder, dieser historische Tag, 09. November 1989.
Als junger Mensch habe ich damals die Öffnung der Grenze, den Fall der Mauer, unmittelbar in Berlin miterlebt.

Gerade in der heutigen Zeit, da manch einer dieses Geschichtsereignis infrage stellt und am liebsten die Geschehnisse samt der schrecklichen Umstände zurückdrehen würde, ist es wichtig, sich der Bedeutung der Historie bewusst zu werden.
Den Leuten, die heute noch unsinnige Sätze loslassen, wie - "Die wollten alle nur unser Geld.", "Wir mussten 16 Mio. integrieren.", "Zieht bloß die Mauer wieder hoch, dann bleiben die unter sich.", "Die sind sowieso alle arbeitsscheu." -, kann ich nur einen Besuch in den zahlreichen Stasi-Gedenkstätten unseres Landes empfehlen. Wer die gesehen hat, kann ungefähr nachvollziehen, wie sich die Freiheit in jenen Tagen für Millionen Bürger unseres Landes angefühlt hat. Denn neben all der Freude über das Unvorstellbare und der Neugier schwang ein seltsames Gefühl der Stille mit, welches sich in der Magengegend einnistete, je näher wir der innerdeutschen Grenze kamen. Dazu gesellte sich eine gehörige Portion Angst. Angst vor Übergriffen, Angst vor Gewalt, Angst, nicht mehr nach Hause zurückkehren zu können in dieser Nacht. Immerhin gab es eine Mauer, die noch in 100 Jahren stehen wird. Genau das nämlich hatte Erich Honecker noch kurz davor freudestrahlend verkündet.
Uns war nicht zum Lachen zumute.

Stück der Berliner Mauer - East Side Gallery
Trotz aller Großzügigkeit der damaligen Bundesregierung zierte ich mich, das Begrüßungsgeld in Empfang zu nehmen. Für mich stellten diese 100,- DM einen gehörigen Reichtum dar.
Ich sah mich bereits in Rom, Paris und New York sitzen. Ich wollte reisen, mir Dinge leisten, von denen ich bis dahin nur geträumt hatte und nicht zuletzt wenigstens ein paar von den netten Menschen kennen lernen, die mir das ermöglichten. Alles konnte geschehen, wenn ich den ersten Schritt tat und mich in die Schlange der Wartenden einreihte. Irgendwann tat ich es, nachdem mir Freunde und Kollegen berichteten, wie unkompliziert der ganze Prozess sei. Es war jener Moment in meinem Leben, da ich mich dem Bettler an der nächsten Straßenecke befremdlich verbunden fühlte, und es war der Jubel jener Tage, der schnell dieses dumpfe Gefühl überstrahlte.

Ein halbes Jahr nach dem Fall der Mauer hatte ich mein Land verlassen, jenes Land, welches sich in Auflösung befand. Den Tag der Deutschen Einheit hatte ich bereits in Baden Württemberg erlebt. In den Augen mancher Leute war ich in jenen Tagen ein Wirtschaftsflüchtling. Zum Glück war ich der deutschen Sprache mächtig, hatte eine Ausbildung absolviert, sogar ein anerkanntes Studium vollendet, hatte an meinem neuen Wohnort alle Hebel in Bewegung gesetzt, mich beruflich und privat zurechtzufinden und trotzte dem schmerzhaften Heimweh.
Nach Jahren in der Fremde zog ich später an die Ostsee zurück.

Was bleibt, ist die Historie, das glückliche Gefühl der entstandenen Verbundenheit, der Gedanke an die vielen unvergesslichen Momente mit freundlichen Menschen im Süden und anderen Teilen Deutschlands, denen ich begegnet bin und der Wunsch an manchen Zeitgenossen, die damaligen Geschehnisse nicht mit den heutigen durcheinander zu bringen. Schon seinerzeit haben wir miteinander gelernt, nicht alle Leute in denselben Topf zu werfen, und als vermeintlich arbeitsscheuer Ossi schloss ich mit so manchem BesserWessi ganz wunderbare, innige Freundschaften, was ohne den Fall der Mauer niemals möglich gewesen wäre. Vielleicht sollten wir uns öfter an dieses historische Ereignis erinnern, als nur in diesen Tagen?

Übrigens im November 2014 durchzog Berlin eine beeindruckende Lichtgrenze. Mit einem Gänsehautgefühl bin damals dort entlang spaziert. Was ich seinerseits empfunden habe, könnt ihr hier nachlesen.
Ob noch ganz jung oder etwas älter, um ein historisches Datum herum graben wir eben gern in den persönlichen Erinnerungen.

In welchem Teil Deutschlands hast du den Fall der Mauer erlebt? Kannst du dich noch an diesen Tag erinnern? Verbindest du damit ein besonderes Erlebnis?













Montag, 23. Oktober 2017

Frankfurter Buchmesse 2017 - (M)ein Podium für den Erfolg

Schon längst liegt die FBM17 zurück - eine Buchmesse, die mit aktuell gewichtigen Themen Schlagzeilen machte und für Furore sorgte. Zahlreiche Beiträge und interessante Nachbetrachtungen habe ich in der Zwischenzeit gelesen. Alle hinterlassen sie ein detailliertes Bild bei dem Leser, auf dessen Wiedergabe ich an dieser Stelle verzichten möchte.

Die Frankfurter Buchmesse zeichnet sich bekanntlich durch ihren Ruf aus, eine Messe für Verleger, Lektoren, Manager, Agenten, Buchhändler, Kulturträger und und und ... zu sein, als für die Autoren.
Nicht ohne Grund weigerte sich Ephraim Kishon seinerzeit zur Teilnahme. In seiner Satire Paradies neu zu vermieten widmete er der Frankfurter Buchmesse einen lesenswerten Artikel unter dem Titel Nein, zur Messe geh' ich nicht!


Nun ja, ich wusste also, was mich erwartete, und 2013 war ich bereits auf der FBM. Meine damaligen Eindrücke habe ich ebenfalls in einem Blogbeitrag festgehalten - Silkes FBM13.

In den darauffolgenden Jahren zog es mich eher auf die Leipziger Buchmesse.

Aber was blieb mir von meinem Tag auf der FBM17 im Gedächtnis, außer, dass die Messehallen bis unter das Dach mit zahlreichen Büchern vollgestopft waren?

Bücher, soweit das Auge reichte, und dazwischen drängten die Fachbesucher durch die Ausstellungshallen. Ich wollte gar nicht wissen, wie es an öffentlichen Besuchertagen an den Ständen zuging.

Ehrlich, angesichts der überragenden literarischen Schöpfungen konnte mir, als Selfpublisher, schon mal schwindelig werden. In dem Moment erinnerte ich mich jedoch meiner ganz persönlichen Neigungen, blendete sämtliche Bücherberge mit all den spannenden und traumhaften Neuankündigungen aus, um die Grundlagen für mein eigenes erfolgreiches Podium zu schaffen.

Die Bereitschaft, aus den Erfahrungen anderer Autoren zu lernen, gehört für mich zum Alltag. 

Auf dieser Basis stellte ich mir mein persönliches Messeprogramm zusammen.

Der Tag verging wie im Flug. Im Grunde genommen, begann er mit einem solchen und endete mit einem. Meine Stunden dazwischen waren gefüllt mit Informationen und Veranstaltungen. Das Gespräch mit der einen oder anderen Kollegin wurde von anstehenden Terminen überschattet. Eine Messe zeichnet sich eben leider auch durch Zeitdruck aus. Die Kollegen und ich hatten uns einiges vorgenommen. Zuviel, wie ich vor Ort feststellen musste.

Alle Veranstaltungen, an denen ich teilnahm, wiesen ausdrücklich darauf hin, mein besonderes Augenmerk - schon beim Schreiben - auf die genaue Definition meiner Zielgruppe zu legen. Dieselbe zu spezifizieren in Randgruppe, Hauptgruppe und Persona mit Name, Alter, Charakter, Vorlieben usw. trägt später maßgeblich zur erfolgreichen Buchvermarktung bei. Neben SEO´s müssen Metadaten optimiert sowie Keyword´s und Schlagwörter richtig eingesetzt werden. Die nachfolgende Frage verlangt eindeutige Antworten.

Mit welchen Begriffen findet der Leser letztendlich meine Bücher?

Ich gebe zu, diesen Teil der Vermarktung bisher sträflich vernachlässigt zu haben. Da liegt noch viel Potenzial brach, welches ich Schritt für Schritt aus der Versenkung heben muss.
Wunderbare Social Media Tipps gab die sympathische Susanne Kasper von der Agentur Literaturschock. Schaut einfach mal bei ihr vorbei.







Und weil Messeandenken nicht fehlen durften, mir jedoch nur begrenzt Zeit für Schnappschüsse blieb, nutzte ich den Service bei Thalia, um mich als Persona in Position zu bringen.






Mein Buch IM ZAUBER DER MADONNA war übrigens am Stand von Papyrus Autor ausgestellt. Das lachte mein Autorenherz :-))





Weitere Bilder zur FBM17 findest du auf meiner Homepage Silke Boldt.








Trotz aller Hektik war dieses gewiss nicht meine letzte Frankfurter Buchmesse, denn schließlich gibt es in der Welt der Bücher immer unendlich viel zu entdecken.

Sicherlich hast du ebenfalls unvergessliche Messe-Erfahrungen gemacht.
Ich freue mich, wenn du mich teilhaben lässt.

Wie hast du die Frankfurter Buchmesse 2017 erlebt? Was hat dich besonders beeindruckt? Warum?





Mittwoch, 6. September 2017

Sommer am Meer

Der letzte Sommer mit Dir -
noch immer unvergessen.

Heute ist die Ewigkeit ganz nah.
Mit meinem Herzen kann ich Dich sehen. 

Zusammen gehen wir ans Meer.


Es sieht aus wie immer?
Nein.

Meine Tränen sind mit den Wellen vereint,
und ich höre eine Stimme flüstern:

"Leuchtende Tage - nicht weinen, weil sie vorüber, 
sondern lächeln, weil sie gewesen." Tagore

Donnerstag, 22. Juni 2017

Mein Nachtrag zum Self-Publishing-Day 2017 in Hamburg

Ein ganzer Tag im Zeichen des Self-Publishing.
Ich hatte mir lange vorab ein Ticket für dieses Highlight gesichert. Je näher der Termin heranrückte, umso mehr Fragen drängten sich auf. Würde der Tag all meinen Erwartungen gerecht werden?

Das umfangreiche Programm jedenfalls versprach Spannung gepaart mit Information.



Und es ging herzlich los.

Jeder Teilnehmer, und es waren viele, wurde persönlich vom Organisator der Veranstaltung, Dr. Lutz Kreutzer, begrüßt. Kaum drin lag Material zur Mitnahme aus und es wimmelte von Teilnehmern, Referenten und Interessierten und ja, ich sah das eine oder andere bekannte Gesicht aus der Self-Publishing-Szene.

Material zur Mitnahme
An die Stände der Sponsoren schaffte ich es gar nicht vor Beginn, weil ich bereits im Vorraum in interessante Gespräche verwickelt wurde.
Der Austausch unter Gleichgesinnten sorgte für eine entspannte Atmosphäre - eben Autoren unter sich. Endlich umgab mich das Gefühl, als Schreibende kein Sonderling zu sein.
Abseits der Vorträge lernte ich Menschen kennen, die ganz am Anfang ihrer Autorenkarriere standen und solche, die schon mehrere Bücher geschrieben und vermarktet haben und welche, die erfolgreich Schreibseminare leiten. Anregungen gab es also nicht nur durch die Vorträge und Workshops, sondern auch durch die Teilnehmer selbst. So tauschten wir unsere Erfahrungen miteinander aus und diskutierten über Cover, Klappentexte sowie die Vorteile des Self-Publishing.

Die Vorträge selbst waren durchweg verständlich und interessant aufbereitet. Ich will gar nicht auf alle eingehen. Das würde den Rahmen sprengen.
Der "Self-Publishing-Papst", Matthias Matting, gab den Auftakt. Ich glaube, niemand kennt die Marktlage so gut wie er. Seine Tipps sind goldwert. Ich möchte sie nicht missen. Wer kennt sie nicht die Self Publisher Bibel? Er wies zum wiederholten Mal auf den Newsletter als eine der dringlichsten Säule der Vermarktung hin.

Matthias Matting in seinem Eröffnungsvortrag zur Marktlage

Tina Lurz von Lovelybooks ließ die Herzen der Teilnehmer unendlich höher schlagen, denn ab sofort ist es möglich, bei LB als Self-Publisher ein Autorenprofil anzulegen, Leserunden zu starten oder Werbung zu schalten - als Autor - Jubel, Jubel!

Ich hatte mich rechtzeitig für zwei Workshops eingetragen, deren Platzkapazitäten kaum ausreichten für die Vielzahl der Interessierten.

AJ Blue, Autorin -
Snipsl - Erfolgreicher Bücher schreiben und verkaufen durch Beteiligung der Leser

Die Möglichkeiten dieses Marketingtools wollte ich mir genauer anhören, da ich das Snipsl Prinzip, ein Buch digital in kleinen Textabschnitten (sog. Snipsl) zu schreiben, für spannend halte, um vorab neue Leser und Interessenten zu finden. Diese sind bereits beim Entstehen eines neuen Werkes dabei und geben ein direktes Feedback. Der Dialog zwischen Autor und Leser abseits der Social-Media-Kanäle eröffnet eine neue Marketing Chance und kann auch einem bereits veröffentlichtem Buch neuen Auftrieb geben.

Björn Tantau, Top-Marketing-Blogger -
Internet-Marketing für Self Publisher - Website, Social Media und E-Mail-Listen

Workshop mit Björn Tantau - Internet Marketing für Self-Publisher

Dieser Workshop zeigte einmal mehr auf, dass man als Autor aus der Masse hervorstechen muss und wie wichtig ein funktionierendes Netzwerk ist. Also ran an den Aufbau! Nun ja, es wird schon einige Zeit dauern, bis man selbst zur Marke wird. Aber letzten Endes sollte genau dieses das Ziel jeden Schreiberlings sein.

Der Tag ging wahnsinnig schnell vorbei.
Die Eindrücke verbleiben nachhaltig. Immer wieder studiere ich die Aufzeichnungen und bereitgestellten Dokumente, um den einen oder anderen Tipp nachzulesen. Es ist nicht so, dass ich zuvor nie davon gehört habe, doch die Umsetzung beherzt anzugehen sowie die Empfehlungen zu berücksichtigen, gab meinem Vorhaben - die geparkten Manuskripte endlich herauszuholen - einen beachtlichen Auftrieb. Das verlangt neben Zeit eine gehörige Portion Disziplin. Ich für meinen Teil kenne zur Genüge die Rückfallquote in den eigenen zähen Trott.

Der Self-Publishing-Day in Hamburg hat mich ermutigt, dran zu bleiben, aber auch den Dingen gelassen entgegen zu gehen. Eine Erfahrung, die ich gern mit euch teile.

Hamburg zeigte sich von der Sonnenseite - hier die Elbphilharmonie
Du willst noch mehr wissen über den SP-Day 2017? Dann stöbere doch mal hier.

Im nächsten Jahr findet der Self-Publishing-Day in Düsseldorf statt.
Wer weiß, vielleicht begegnen wir uns dort?

Sonntag, 23. April 2017

Zum Welttag des Buches

Heute ist Welttag des Buches.
Da habe ich mal in meiner hauseigenen Büchersammlung gestöbert. Ich bin erstaunt über die Vielzahl des Angebotes. Mittlerweile stehen über 550 Titel in meinen Regalen - Fach-und Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher, Reiseliteratur sowie Dachboden-Einlagerungen ausgenommen. Es dürften zusammen über 700 Exemplare sein.






Hier meine Tipps zum Welttag des Buches 2017:


Nach Titeln:


A  Ausgelöscht - Cody McFadyen

B  Böser Wolf - Nele Neuhaus

C  Christine - Stephen King

D  Die 7 Sünden - James Patterson

E  Einer trage des anderen Schuld - Anne Perry

F  Frankenstein - Dean Koontz

G  Gottlos - Karen Slaughter

H  Human - Alan Dean Foster

I    Inferno - Dan Brown

J   Jenseits von Eden - John Steinbeck

K  Krähenmädchen - Erik Axl Sund

L  Limit - Frank Schätzing

M  Mädchenmorde - Alison Littlewood

N  Noah - Sebastian Fitzek

O  Osama bin Laden - Michael Pohly + Khalid Durán

P  Palast der Winde - M. M. Kaye

Q  Quo Vadis - Henryk Sienkiewicz

R  Run - James Patterson

S  Seelen - Stephenie Meyer

T  Totenzeichner - Veit Etzold

U  Unabhängigkeitstag - Richard Ford

V  Vatermord - Val McDermid

W  Winter in Maine - Gerard Donovan

X, Y - keine

Z  Zwei Frauen - Diana Beata Hellmann


Nach Autoren:


A  Keith Ablow: Der Diener Gottes

B  Silke Boldt: Im Zauber der Madonna

C  Donna W. Cross: Die Päpstin

D  Petra Durst-Benning: Solang die Welt noch schläft

E  Veit Etzold: Todeswächter

F  Ken Follett: Die Pfeiler der Macht

G  Thomas Gifford: Assassini

H  E. Hemingway: Ein Fest für Paris

I   John Irving: Vom Ringen und Schreiben

J  Ricarda Jordan: Das Erbe der Pilgerin

K  Lars Kepler: Der Sandmann

L  Patrice Leconte: Heute wegen Glück geschlossen

M  Clare Mackintosh: Meine Seele so kalt

N  Ingrid Noll: Kalt ist der Abendhauch

O  Ed O'Connor: Zur dunkelsten Stunde

P  Kelly Parsons: Auf ewig dein

Q  Quiz: Das Fragespiel für schlaue Köpfe (Bitte mit Augenzwinkern nehmen!)

R  Lucinda Riley: Das Orchideenhaus

S  Ferdinand von Schirach: Tabu

T  Mark Twain: Tom Sawyer & Huckleberry Finn

U  John Updike: Bessere Verhältnisse

V  Katharina E. Volk: Scherben, Mond & Milchkaffee

W  Robert Wilson: Der Blinde von Sevilla

X, Y - keine

Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes


Alle aufgeführten Titel habe ich gelesen oder liegen auf meinem SuB.

Viel Spaß beim Lesen, Lesen, Lesen!






















































































Sonntag, 5. März 2017

Am Meer ...

Am Meer
den tosenden Wellen lauschen. Das hätte Dir heute gefallen.

Am Meer
den Sand zwischen den Fingern hindurch rieseln lassen. Gefühlt ist er nirgendwo feiner als hier.

Am Meer
den Blick in den Wolken versenken. Immer neue Gebilde formen sich.

Am Meer
den Flug der Möwen beobachten. Sie schreien und streiten wie eh und je.



Am Meer
jene Plätze aufsuchen, die wir entdeckt haben vor langer Zeit.
Ist das nicht erst gestern gewesen?

Am Meer
der inneren Stimme gehorchen, die mir sagt, es ist nie vergessen, nur vorbei.

Am Meer
der Sehnsucht nachgeben, weil die Weite unendlich ist.

Am Meer
ein Lächeln in die Ferne schicken. Es kommt von Herzen, Du weißt das.


Am Meer
bin ich Dir besonders nah. An keinem Ort dieser Welt ist die Erinnerung größer.
Eine Träne verliert sich im Sand.

Freitag, 6. Januar 2017

2017 - So ist das ... mit den guten Vorsätzen

Bestimmt kennt ihr das auch.
Kaum hat das neue Jahr angefangen, schwanken die guten Vorsätze.
Das mag verschiedene Ursachen haben, sei es aus Termingründen, Zeitmangel, unvorhergesehenen Zwischenfällen, Ausreden und und und ... plötzlich hapert es an der Umsetzung.
Es gibt verschiedene Wege, die guten Absichten zu umgehen.

Ich habe es mir abgewöhnt an einem fröhlichen Silvesterabend, Pläne für das neue Jahr zu schmieden. Das erhöht unnötig den Druck, und wenn ich ehrlich bin, stehen manche Vorsätze ja nicht nur zu Jahresbeginn an, sondern begleiten mich schon monatelang.
Dann muss ich einen peniblen Zeitplan korrigieren und Vorsätze neu formulieren.

Es ist eben leichter gesagt als getan! Die vielen Wünsche auf einmal uneingeschränkt sofort umzusetzen. Klappt natürlich nicht.

So habe ich gelernt, mich in Geduld zu üben - kein leichter Prozess, und arbeite an der Verwirklichung meiner Vorsätze in kleinen Schritten. Das macht zufriedener.

Und wie geht ihr damit um? Müsst ihr ebenso von Zeit zu Zeit eure Vorsätze anpassen?


Ich wünsche euch jedenfalls Viel Glück für 2017!
 sowie die nötige Hartnäckigkeit, alle getroffenen Vorhaben umzusetzen.