Montag, 28. Oktober 2019

Warum ich einen Social Media Plan benötige ...

Vor ein paar Monaten war ich gezwungen, mir einen neuen Laptop zu kaufen. Urplötzlich hat mein alter den Geist aufgegeben. Mir blieb gerade noch Zeit, die wichtigsten Daten, meine Manuskripte, zu retten. Die waren zwar auch auf einer externen Festplatte gespeichert, doch eine ganze Schreibwoche wäre unwiderruflich verloren gewesen.

Was nur ansatzweise bei meiner Rettungsaktion davonkam, war mein Social Media Plan. Der blieb mir nur als Fragment. Ich war todunglücklich. Wer ebenso nach einem solchen arbeitet, weiß um dessen Bedeutung und wie viel Aufwand und Zeit dahinterstecken.
Mein komplexer Überblick - wann poste ich was zu welcher Zeit und auf welchem Portal - alles futsch. Mit den übrig gebliebenen Rudimenten vermochte ich wenig anzufangen.

Fassungslos probierte ich alles, um meinen Redaktionsplan zu reaktivieren. Alle Versuche, alles Gezeter und ein paar Tränchen blieben erfolglos. Ich starrte auf eine fast leere Excel-Tabelle.

Was sollte ich tun?
Mir blieben zwei Möglichkeiten. Den kompletten Plan verwerfen und je nach Lust und Laune im Netzwerk unterwegs sein oder einen neuen erstellen.
Nachdem ich mich innerlich beruhigt und es mir genau überlegt hatte, entschied ich mich für die letztere Variante. Ich bin eben von Natur aus zäh und obendrein akribisch. Also setzte ich mich hin und plante neu. Dabei kamen mir Ideen, wie ich den Social Media Plan noch besser und übersichtlicher gestalten konnte.

Warum ich einen Social Media Plan benötige ... Blog Silke Boldt



Zu Grunde legte ich mein vorhandenes Fragment, erschuf die grobe Struktur, konzipierte das Jahr, die Monate und einzelne Tage bis hin zu jedem Eintrag.

Warum ich einen Social Media Plan benötige ... Blog Silke Boldt


Inzwischen notiere ich alles in diesem Social Media Plan. Dabei ist er kein starres Gerüst. Nahezu jeden Tag arbeite ich an Veränderungen, forme Einzelheiten, wenn aktuelle Notwendigkeiten es erfordern, ergänze Details oder plane grob im Voraus. Es gibt laufend eine Kleinigkeit zu verfeinern. Nachdem ich das halbfertige Gerüst ausgebaut und komplettiert habe, ist es mir eine Freude, damit zu arbeiten.


Der tägliche Überblick gehört inzwischen zu meinem morgendlichen Ritual. Was steht auf dem Plan? Was ist zu verändern? Gibt es kurzfristige, mittelfristige, langfristige Aktualitäten zu berücksichtigen oder ungeplante Zwischenfälle?

Mit Hilfe meines Social Media Planes koordiniere ich sämtliche Aktivitäten und konzipiere die rechtzeitige Programmierung derselben.     
                                                                                                       (Click-to-Tweet)

Habe ich alle Eventualitäten berücksichtigt?

Der Social Media Plan verschafft mir eine schnelle Übersicht und übernimmt gleichzeitig die Kontrollfunktion.                                                                                                         

Ich möchte nicht mehr auf ihn verzichten.

Übrigens speichere ich meinen neuen Social Media Plan regelmäßiger als den alten auf einer externen Festplatte. Diese gründlichere Vorsorge habe ich mir angewöhnt nach dem letzten Malheur mit meinem PC.
Denselben Fehler zwei Mal zu machen, wäre mehr als fatal 😃

Ich kann eben nicht ohne diesen Plan.

Montag, 21. Oktober 2019

FBM? Nein danke! Wieso ich nicht dabei war ...

Gerade endete die Frankfurter Buchmesse 2019, und ich war nicht dabei.

Frankfurt liegt eben nicht an der Ostsee 😄
Die Entfernung wäre das einfachste Motiv, mein Fernbleiben zu begründen, ist es aber nicht.

Zweifelsohne ist die FBM eine imposante Veranstaltung im Literaturbetrieb. Neben Verlegern, Agenten, Lektoren, Korrektoren, Managern, Kulturträgern und und und ... sowie Tausenden von Lesern durchstreifen unzählige Autoren, bekannte und unbekannte, die Messehallen. 
Wenn ich dieses Gewimmel zwischen all den Büchern als Selfpublisherin und Neuling in diesem Umfeld in früheren Jahren interessant und aufregend fand, so schreckt es mich heute eher ab. Ein Labyrinth aus Büchern in den Hallen und Leute, wohin das Auge blickt, die einen drängelnd durch die Gänge schieben. Spätestens in diesem Augenblick verliert man schon mal den Überblick und muss vor allem, als Jungautorin, aufpassen, nicht die Lust am Schreiben zu verlieren, war man doch bis dahin ernsthaft überzeugt, die Welt warte nur auf die eigenen Bücher. 

Zuerst verblüffte mich die Vorstellung, dass außer mir zahllose andere Schreibende ihre Kreativität ausleben und den Buchmarkt mit ihren Ergebnissen nahezu überschwemmen. Nach einer mehrstündigen Wanderung durch die Messehallen folgte auf die Euphorie über all die Bücherberge schnell die Ernüchterung, die dann auch noch böse aufs Gemüt schlug.

Soweit wollte ich es in diesem Jahr nicht kommen lassen. 

FBM? Nein danke! Wieso ich nicht dabei war ... Blog Silke Boldt
amazon publishing FBM 17


FBM? Nein danke! Wieso ich nicht dabei war ... Blog Silke Boldt
Messemitbringsel

Natürlich hätte ich mein Buch wieder an mehreren Ständen präsentieren können, natürlich lockten unzählige Veranstaltungen zur Weiterbildung und nicht zuletzt trifft man auf Gleichgesinnte, die mehr oder weniger wohlgemeint lächeln, stets darauf bedacht, das eigene Buch in den Fokus zu rücken. 
All die vorbeieilenden Bestsellerautoren scheren die Bemühungen der kleinen Lichter um sie herum sowieso herzlich wenig. Hauptsache der Leser greift zu ihrem Exemplar, welches gepuscht und unweigerlich gut sein muss, wenn schon ein namhafter Verlag es anpreist. Nun ja, mit solchen Aktivitäten kann ich nicht mithalten, noch nicht.

Fern ab von dieser Literaturwelt lebe ich lieber auf dem besessenen Trip, die Einzige meines Umfeldes zu sein, die schreibt, in der Hoffnung, irgendwann einmal berühmt zu werden. Diese Hoffnung wäre mir in Frankfurt erbarmungslos genommen worden. Nein danke!

Aus diesem Grund bin ich lieber an der wunderschönen Ostsee geblieben. Hier schreibe ich weiter meine Geschichten und arbeite am künftigen Erfolg 📗📘📙📚🍀

Montag, 14. Oktober 2019

Herbst mit Lebensweisheiten ... meine Lieblingszitate

Es ist Herbst geworden.
Die letzten warmen Sonnenstrahlen locken mich hinaus an den Strand und seinen Uferweg. Ich genieße die Weite und die Stille, die bunte Farbenpracht der Wälder. Im Morgennebel glitzern Spinnweben auf den Wiesen. In der Luft hängt ein Duft von Pilzen. Die lang ersehnten Regengüsse lassen die Natur aufatmen. Die Tage werden kürzer. Mit zunehmender Dunkelheit entzünde ich die ersten Kerzen, kuschele mich in meine Leseecke und stöbere gern in meiner Zitatensammlung. Es ist Zeit für den Herbst mit Lebensweisheiten.

Es gibt einige Sprüche und Lebensweisheiten, die mich schon lange begleiten. So oft ich sie auch gelesen habe, sie faszinieren mich immer wieder. Ich möchte euch daran teilhaben lassen, weil in jeder Aussage ein Funke Wahrheit mitschwingt.

"Das größte Abenteuer, das du unternehmen kannst, ist, das Leben deiner Träume zu leben." (Oprah Winfrey) 

Genau das tat ich mit dem Wechsel meiner Profession. Ich wollte schreiben.

"Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht."  (Hermann Hesse)  


Mit dem Wechsel lernte ich, dass das Abenteuer, die eigenen Träume zu erleben, einen langen Atem benötigt.

"Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten." 
(Katharina von Siena) 

"Du bist der Meister, und du bist der Weg." ( Dhammapada) 

Ich weiß auch, dass ich mit meiner einstigen Entscheidung nicht nur auf Verständnis gestoßen bin.

"Das große Vergnügen im Leben besteht darin, Dinge zu tun, die einem die anderen nicht zutrauen." (Walter Bagehot) 

Ich würde es wieder tun und lächle ...

"Sich abfinden und aufs Meer schauen, das ist Glück." (Gottfried Benn) 

Herbst der Lebensweisheiten ... meine Lieblingszitate - Blog Silke Boldt

... denn letztlich ist jeder selbst verantwortlich für sein Schicksal.

"Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter wärmt." 
(Alfred Polgar) 

Nicht wenige Leute hadern mit ihrem Schicksal, dem Alter, der Jugend, der Zeit, den Umständen oder anderen Widrigkeiten. Manches muss man eben nehmen wie es ist, bei einigen Dingen etwas nachhelfen und ein kleiner Rest kann manchmal weg. Doch im Großen und Ganzen ist jeder selbst für seine Entwicklung verantwortlich. Dafür habe ich noch ein Gedicht für euch:

Entwicklungen

Verschieden ist der Menschen Art.
Die einen, in der Jugend zart,  
sind oft im Laufe weniger Jahre
schon zähe, morsche Exemplare.

Doch andere, ungenießbar jung,
gewinnen durch die Lagerung
und werden in des Lebens Kelter,
wie Wein - je feuriger, je älter. 
                                                     (Eugen Roth)

Genießt die stillen Herbsttage und freut euch an den kleinen Dingen des Lebens 🍁