Donnerstag, 2. Mai 2013

Was tun, wenn die Schreib-Zeit-Blockade kommt?


Ich habe viel von Schreibblockaden einiger Kollegen gehört.
Blockade, ein unschönes Wort, wenn es einen selbst betrifft. Sie lähmt den Autor in seinem Schaffen. Ihm/ihr fällt vermutlich nichts Sinnvolles zum aktuellen Werk oder zu einem neuen ein.

Eine echte Schreibblockade hat mich zum Glück noch nie erwischt. (Click-to-Tweet)

Fehlende Themen oder Worte rund um das Schreiben kenne ich nicht. Oft geistern Diskussionen um dieses Thema durch die Gruppen im weiten Netz.
Ich unterliege eher einer Zeitblockade. Diesen Ausdruck habe ich für mich kreiert.

Was ist das? ZEITBLOCKADE
Die Erklärung mit einfachen Worten: Mir fehlt schlichtweg die Zeit zum Schreiben - manchmal!
Das drückt sich bei mir im Anschluss mit Unzufriedenheit aus.

Und nun die lange Version der Erklärung.

Ich versuche täglich, mein Schreibpensum einzuhalten. (Click-to-Tweet)

Schaffe ich das nicht, weil die Zeit mich blockiert, überlege ich, wie ich mich neu organisiere.
Immer wieder nach dem Motto: 

Alles ist eine Frage der Organisation! (Click-to-Tweet)

Mehr und mehr mache ich diese Erfahrung nach der Fertigstellung meines Werkes. Das erfordert viel Organisationsgeschick. Als publizierende Autorin muss ich Marketingfachfrau, Werbeexpertin, Managerin, Büroangestellte, Forumsgesprächspartnerin, Bloggerin und, und, und...nicht zuletzt Leserin (+Mama, Ehefrau, Familienmitglied) sein. Es gilt, das eigene Buch schlagkräftig zu vermarkten, ein neues zu korrigieren, für ein weiteres die Idee zu entwickeln, jeden Tag einen Text zu schreiben (denn nur Übung macht den Meister) sowie die Werke der Konkurrenz zu lesen und analysieren.
Aber wie schaffe ich das alles?
Es ist die Zeit, die mir davonläuft und es sind anstehende Tätigkeiten, die mich letztlich in meinem kreativen Schaffen blockieren. Schlimmer noch, bin ich an diesem Punkt angekommen, habe ich das Gefühl, ich blockiere mich selbst.
Dann wird es Zeit für die Reißleine!

Ich koordiniere um und dirigiere so, dass alle zu bewältigenden Aufgaben gründlich durchleuchtet werden. Ich schaufele mich frei von Zeitdieben. Die zu ermitteln, ist nicht einfach. Für meine genauen Überlegungen nutze ich bewusst jedes Wetter zum Spaziergang (zu jeder Jahreszeit) oder erfreue mich an meiner BSZ (Blauen Schaf Zucht -  Frühjahr/Sommer) im eigenen Garten. Die waren erst weiß, nun sind sie blau, vielleicht im nächsten Jahr gelb.
Zum Sammeln kreativer Denkansätze für mich die ideale Tätigkeit - Schafe bemalen - keine echten natürlich.



 


                                                                             


Ich betrachte meine BSZ, um eventuellen SZB (Schreib-Zeit-Blockaden) entgegenzuwirken.
Die blauen Tierchen sind meine ureigene Oase. Sie inspirieren mich, meine Aufgaben zu überdenken. Dafür stehe ich früher auf, dokumentiere alle anfallenden Arbeiten genau, lege neue Zeitpunkte fest, fasse auswärtige Termine zusammen, führe keine unnötig langen Telefonate und engagiere mir tatkräftige Helfer. Zeit zum Lesen reserviere ich mir zusätzlich. Fernsehen beschränke ich auf ein Minimum. Auf einige Dokus möchte ich nicht verzichten, weil sie mir wichtige Hintergrundinformationen bieten. Dennoch sitze ich dabei nicht untätig, sondern bearbeite E-Mails, Post oder anfallende Büroarbeiten. 

Jeden Tag zeigt mir mein Redaktionsplan, ob ich im Zeitplan liege oder ihn überarbeiten muss. (Click-to-Tweet)

Meine Pläne trotten nicht starr vor sich her, sondern werden laufend überarbeitet.
Ich möchte meine Ziele erreichen!
Spät abends lege ich den Ablauf für den nächsten und übernächsten Tag fest.
So habe ich alle Termine im Überblick und schaffe nötige Freiräume für meine eigentliche Tätigkeit, dem Schreiben.

Und was tun Sie gegen eine SZB? Wie schaffen Sie sich Ihre kleine Oase? Welche haben Sie ganz persönlich für sich entdeckt?
In diesem Sinne wünsche ich viel Freude beim Nachdenken oder besser: Niemals eine Schreib-Zeit-Blockade!

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