Montag, 27. April 2020

Wieso es für ein Lächeln keine Ausreden gibt ...

Seit ein paar Wochen schon hat sich unser Leben durch Corona verändert. Ich hoffe, ihr seid alle gesund und wohlauf. Den Kranken wünsche ich an dieser Stelle: Gute Besserung. Ein Stück des Weges haben wir geschafft, doch ist er längst nicht zu Ende.

So langsam habe ich den Eindruck, der Corona-Koller greift nun um sich.
Die einen fordern extreme Lockerungen der Maßnahmen, andere sind dagegen. Die einen halten sich an die Vorschriften, andere nicht. Zu der Sorge um die Gesundheit gesellen sich die Sorgen um Schulabschlüsse, die Wirtschaft, die Arbeitsstelle und das Gefühl des Eingeengtseins. Die Bedenken sind durchaus berechtigt und schlagen mitunter aufs Gemüt. Aber Du, ich ... wir sind damit nicht allein. Es geht vielen so.
Ein Lächeln scheint manchem in diesen Tagen undenkbar.
Da streiten sich Paare lauthals im Supermarkt um unwichtige Dinge. Durch das Telefon zieht der Hauch depressiver Stimmung beim Versuch, die nächsten Verwandten vom Notwendigen zu überzeugen und der Lage etwas Heiterkeit abzuringen. Die eigenen vier Wände ziehen sich zusammen und scheinen dem einen oder anderen auf den Kopf zu fallen.
Also her mit den zahlreichen Kleinigkeiten des Lebens, die bunt sind und glücklich machen - Sonne, Meer, Frühling, ein gutes Buch und und und ... ein Lächeln im Gesicht. Das sorgt in diesen Tagen für Aufmunterung.

Also nimm dir Zeit für ein Lächeln! Dafür gibt es keine Ausreden.

Ja, unter anderen Umständen hätte ich Ostern nicht zu Hause verbracht. Ich hatte die Zeit in Wien genießen wollen, in der Sonne sitzen, im Café Törtchen essen, spazieren im Schlossgarten von Schönbrunn. Es sollte nicht sein. Aber Wien läuft nicht weg, steht auch morgen noch. Ich besuche es eben später.

Auch die Sicht auf manche Dinge ändert sich in diesen Zeiten. Da kann eine Erledigung online statt außer Haus getan werden, Bildbearbeitungen können warten, Zeitpläne dürfen verschoben und aktualisiert werden. Die eigene Gesundheit rückt ernsthaft in den Fokus. Floskeln - Wie geht es dir? und Bleib gesund! - stoßen auf ehrliches Interesse. Das ist ein wirklich positiver Effekt der Corona-Krise. Man rückt zusammen, hilft sich.

Wieso es für ein Lächeln keine Ausreden gibt - Blogbeitrag Silke Boldt

"Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Konfuzius)

Und obwohl alle meine Lieben daheim im Homeoffice sind, und ich immer Ruhe zum Arbeiten brauche, profitiere ich auch von der Situation. Ich schreibe viel regelmäßiger, widme mich täglich meinen Projekten und schaffe mein Tagesziel an Wörtern. Ich bin so stolz auf mich. Das gebe ich jetzt einfach mal so an euch weiter. Ich aktualisiere meine Homepage, denn ich möchte euch bald einen Überblick über meine anstehenden Werke geben. Woran ich arbeite ... Worum es in meinen Büchern geht ... Wie weit ich mit dem Stand der einzelnen bin ...

Jeden Abend finde ich zudem Zeit zum Lesen, sortiere meine hauseigene Bibliothek, lese Artikel und Fachzeitschriften oder bastele an meinen Plänen. Mit der eingekehrten Ruhe habe ich nicht mehr das Gefühl, ein eigenes Rennen auf der Überholspur des Lebens zu fahren. Eine Änderung auf die Sicht der Dinge muss also nicht zum Nachteil sein. Sie tut sogar gut: Warum ich ab und zu die Sicht auf die Dinge verändere?

Nicht zuletzt blieb in diesen Tagen der Veränderung Zeit zum Nachdenken über die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ist das nicht ein positiver Nebeneffekt?

"Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt." (Albert Einstein)

Wie wahr. Doch muss man die Dinge sehen wollen und an sich heranlassen. Ich jedenfalls versuche, das auch zukünftig ein Stück weit umzusetzen, damit die Schlagzahl des Lebens zumindest etwas abgebremst wird.

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