Montag, 13. Mai 2019

Wie eine Zwangspause mir zu ungeahnten Kenntnissen verhalf und neue Begeisterung weckte ...

Manchmal geschehen Dinge unfreiwillig und unvorhergesehen.
Es ist keine vierzehn Tage her, da sich mein PC verabschiedet hat. So völlig aus dem Nichts war das Aufladen auf einmal nicht mehr möglich. Am Tag des Geschehens hatte ich noch an dem guten Stück gearbeitet, abends wollte ich nur noch eine Kleinigkeit ausdrucken, als sich das Ausmaß des Malheurs offenbarte. Die verbliebene Akkulaufzeit: 1 Stunde. Nicht auszudenken, wenn ich das erst am nächsten Morgen bemerkt hätte.

Ihr könnt euch vorstellen, wie ich in Panik geriet mit Sicht auf die zu speichernden Dateien. Besonders meine Manuskripte sah ich hochgradig gefährdet. Das Glück im Unglück hatte es allerdings so gewollt, dass ich mir ausgerechnet an diesem Tag eine neue externe Festplatte zugelegt hatte. Der Zufall hätte nicht größer sein können.

Trotzdem verfiel ich in Hektik und lud auf dieses externe Speichermedium, was die Zeit hergab. Neben sämtlichen Manuskripten und den dazugehörigen Aufzeichnungen speicherte ich Bilder, Grafiken, Dokumente und meinen Schreibkalender.
Heute weiß ich, dass mein Redaktionsplan dem letzten Atemzug meines alten PCs zum Opfer fiel. Der Plan existiert nur noch als Gerüst, wenigstens etwas. Ich fange eben von vorne an. Warum bloß hatte ich es versäumt, diesen Plan, wie alle anderen Dateien, regelmäßig auf einer zweiten Festplatte extern zu speichern? Shit happens!

 👧 Hinterher ist man immer schlauer. (Click-to-Tweet)

Jedenfalls musste nach dem ganzen Jammer ein neuer PC her. Leichter gesagt, als getan.
Das Modell, welches ich mir ausgesucht hatte, ein HP Laptop Pavilion, war nicht vorrätig, außerdem kam ein Feiertag, der 1. Mai, dazwischen und ja, schneller ging die Bestellung eben nicht.

Ich war buchstäblich außer Gefecht gesetzt. In den letzten Jahren gab es kaum einen Tag, an dem ich nicht am PC gearbeitet hatte. Für mich war das schlicht gesagt: unvorstellbar.

"Freue dich doch über die Pause", riet mir meine Familie. Ja, als ob eine Zwangspause so toll sei. Nachdem ich den ersten Schock überwunden, und mich gefasst hatte, beschloss ich:

     Mach das Beste daraus. (Click-to-Tweet) 

Nutze die Zeit zum Lesen und aktualisiere deine Online-Bibliothek auf dem Handy! Ich scannte, listete, trug ein und vervollständigte, was das Zeug hielt und bin weit voran gekommen. Bei über 800 Büchern dauert das Ganze eine Weile. Der nächste Buchkauf wird jedenfalls ein Kinderspiel. Den entsprechenden Autoren-/Buchnamen suche ich in meiner App und vermeide so den unglücklichen Doppelkauf. Ich schreibe das aus Erfahrung.

Nach einer Woche des Wartens hatte ich endlich meinen neuen HP und es kam die Zeit, ihn einzurichten. Ja, nun ich bin kein Computerspezialist und mit manchen Dingen habe ich mich schwer getan. Mir schwirrt noch immer der Kopf von Begriffen wie Browser, Konto, Sicherheit, Firewall und und und ..., aber jetzt läuft er :-)

Wie eine Zwangspause mir zu ungeahnten Kenntnissen verhalf und neue Begeisterung weckte ... Blog schreiben Silke Boldt

Alle Daten sind, wie oben geschrieben, vorhanden. Ich habe überspielt, aufgeräumt und gespeichert, fast eine Woche. Am meisten freue ich mich, mein Schreibprogramm Papyrus wieder vollständig zum Laufen gebracht zu haben. Mitunter der Verzweiflung nah bin ich letztendlich über mich hinaus gewachsen und habe eine Menge hinzugelernt. Die eingeblendete Zeit zeigt es: seit Freitag, 10. Mai 08:49 Uhr, kann ich an meinem HP uneingeschränkt arbeiten. Ich  bin echt stolz auf meine neu erworbenen PC-Kenntnisse und stürze mich begeistert auf die liegengebliebene Arbeit. Es gibt eine Menge aufzuholen, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut. 

Manchmal geschehen Dinge eben völlig unfreiwillig. (Click-to-Tweet)






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