Dieses Jahr verbrachte ich meinen Sommerurlaub in Ungarn und Österreich. Nach vielen Jahren habe ich erstmals wieder Budapest und Wien besucht.
Ein paar Tage genoss ich das Leben ohne Internet, gewann neue Eindrücke und Ausblicke. Ohne Stress hatte ich endlich genügend Zeit zum Nachdenken über das eigene Ich, die Arbeit, die Ausrichtung und die Zukunft.
Hurra, geht doch! Aber ... der Urlaub war viel zu kurz. Die Stunden eilten viel zu schnell vorbei.
Ich schlenderte durch Budapest, sog das quirlige Stadtbild, welches geprägt durch eine Vielzahl junger Leute war, tief in mir auf. Täglich fuhren die Fährschiffe auf der Donau mit bunten Lichtern bis spät in die Nacht, Cafés und Restaurants waren bis auf den letzten Platz besetzt, Lachen und Fröhlichkeit in einer Großstadt im Herzen Europas.
Ein berührender Anblick waren die ca. 60 Paar Schuhe aus Metall südlich des Parlamentsgebäudes. Still erinnern sie an die Hinrichtung der verfolgten Juden in Budapest, welche einst an der Donau erschossen wurden.
Doch mitten in die Gedanken an all die Unschuldigen quetschte sich auch das erhebende Gefühl jener Freiheit, die einst zum Symbol neuer Perspektiven mutierte. Ich möchte es niemals missen.
Danke Budapest und deinen freundlichen Einwohnern!
Neue Wege und ganz viel Zeit zum Lesen fand ich am Balaton. In dösiger Hitze schrieb ich keine einzige Zeile, wenn ich meine Reiseaufzeichnungen einmal außer Acht lasse. Dafür sammelte ich neue Ideen, stellte manch Vorhandene infrage. Vielleicht sollte ich künftig mehr meinem inneren Ich lauschen.
Ich fühlte mich selten so erholt. Auf Wiedersehen am Balaton!
Volksgarten Wien mit Blick auf das Rathaus |
Last but not least, verliebt in Wien, wie ist das möglich. Es genügen ein paar Worte: die Stadt faszinierte mich.
Sie trägt zu Recht den Titel der lebenswertesten Stadt.
Jedes Highlight habe ich abgelaufen. Ich wollte alles in kurzer Zeit. Meine Füße haben das gespürt. Doch was bedeutet schon der physische Schmerz gegen den eines sich verzehrenden Herzens angesichts der geballten Schönheit dieser Stadt?
Jedes Highlight habe ich abgelaufen. Ich wollte alles in kurzer Zeit. Meine Füße haben das gespürt. Doch was bedeutet schon der physische Schmerz gegen den eines sich verzehrenden Herzens angesichts der geballten Schönheit dieser Stadt?
Eines Tages kehre ich dorthin zurück, so viel ist sicher. Vielleicht für länger - wer weiß. Vielleicht für ein paar Momente, und seien es nur Augenblicke, um diese City mit jeder Faser zu genießen.
Ohne Frage wäre ich gern länger in Wien geblieben, doch die Pflicht ließ sich nicht abschütteln.
Kleiner Tipp: Das 5*Hotel Topazz steht mitten in der Innenstadt, in der Nähe des Stephansdoms, und bietet oft günstige Angebote zur Übernachtung. Die "Bullaugenfenster" des Hotels erinnern an die eines Schiffes.
Inzwischen hat mich der Alltag wieder fest im Griff, aber die Erinnerungen an wunderschöne Urlaubstage begleiten mich fortan. Allen, denen der Urlaub noch bevorsteht, wünsche ich eine unbeschwerte freie Zeit!
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