Dienstag, 18. März 2014

LBM ... Erkenntnisse in der Nachbetrachtung noch immer aktuell

Im Rahmen der LBM2014 nahm ich an der 2. Leipziger Autorenrunde teil. Die Erkenntnisse, welche ich damals aus den Tischgesprächen mitnahm, sind aus heutiger Sicht noch immer aktuell. Es lohnt sich einen Blick darauf zu werfen.

LBM  ... Erkenntnisse in der Nachbetrachtung noch immer aktuell - Blog Silke Boldt





Es war damals ein Tag voller Begegnungen, Gespräche und Diskussionen. 










Über die Gestaltung des Bösewichts im Spannungsroman
David Gray gab Hinweise zur positiven Einführung des Helden. 
Der Krimi- und Thrillerbuchautor rät zum langsamen Aufbau einer Geschichte, in der auch ein Schurke positive Eigenschaften besitzt. Daneben sollten Motivation, Familienhintergrund, Ziele und die gesellschaftliche Stellung des Helden klar herausgearbeitet werden. Als beispielgebenden Roman nannte er "Die Hexen von Eastwick" von John Updike. Ein Buch, welches ebenfalls sehr erfolgreich verfilmt wurde.

Buch-PR für Profis
Gabriele Borgmann wies auf die notwendige Pressemitteilung nach einer Buchveröffentlichung hin und wie eine solche verfasst werden sollte. Natürlich schreibe ich über mich selbst als Autor stets in der 3. Person. 

Eine Pressemitteilung sollte zwischen 1.600 und 2.000 Zeichen haben und dem Leser generieren, warum dein Buch wichtig für ihn/sie ist.  

Was ist anders an meinem Buch? Des Weiteren empfahl Frau Borgmann das Bibliothekenmarketing nicht zu vernachlässigen, was auch bedeuten kann, die Bibliothek im Heimatort oder in der nächsten Umgebung anzusteuern, um ihnen mein Buch anzubieten.

Schreiben unter Pseudonym
Man unterscheidet zwischen dem offenen und dem geschlossenen Pseudonym. Warum man als Autor*in ein Pseudonym braucht, hatten wir an unserer Tischrunde ziemlich schnell ausgemacht. Welche Vor- und Nachteile die beiden Arten des Ps. beinhalten, wurde uns im Laufe der Diskussion mit Zoe Beck klar. Als Autor muss man folglich genau entscheiden, will ich mich bekennen, früher oder später? Will ich völlig anonym bleiben? Kann ich auch Lesungen mit meiner Lösung durchziehen? Gibt es steuerliche Konsequenzen?

Social Media für Autorinnen und Autoren

Gleich zu Beginn der Runde stellte Silke Buttgereit klar: 

Nutzt du als Autor Social Media brauchst du klare Ziele. (Click-to-Tweet)

Was willst du im Netzwerk? Vernetzen? Verkaufen? Kommunizieren? Ohne Zielstellung und Zielgruppendefinition geht gar nichts. Und sehr wichtig, ihr Hinweis: 

Bediene als Autor nur einige ausgewählte Netzwerke. Du kannst nicht allen gerecht zu werden.

Das führt schnell zum Kraft- und Zeitdefizit mit nachfolgender Unzufriedenheit. 

Bediene nur die Netzwerke, welche dir als Autor Spaß machen und die dich in deiner Arbeit vorwärts bringen.

Selbstlektorat für Selfpublisher
Die freie Lektorin Susanne Pavlovic war mir bereits aus der Facebookgruppe "Buchstabenjunkies" ein Begriff. Doch Facebookleute live zu treffen, ist noch einmal ein besonderes Erlebnis. Susanne machte uns Autoren auf das "10 Punkte Textlektorat" des Autoren Andreas Eschbach aufmerksam.

Mit dem 10 PUNKTE TEXTLEKTORAT von Andreas Eschbach deckst du als Autor  im Selbstlektorat weitgehend die Text-, Stil- und Sprachdefizite deiner Geschichte ab. 

Auch lobte sie das Programm "Papyrus", das dieselben Punkte professionell für den Autor kontrolliert. Ich kann das nur empfehlen, schreibe meine Bücher selbst mit Papyrus. Es ist eine Erleichterung und spart Kosten, weil der Lektor weit weniger beschäftigt wird. Allerdings ist "Papyrus" nicht kostenlos zu erwerben.

Susannes Credo:

Fasse dein Buch in einem Satz zusammen, um einem Außenstehenden zu erklären, worum es inhaltlich geht. So bist du auf einem guten Weg.


Vermarktung des eigenen eBooks
Matthias Matting, erfolgreicher eBook-Autor und Blogger-Kopf der Selfpublisher-Bibel, hat eindeutig auf die Bedeutung der preislichen Komponente im eBook Verkauf hingewiesen. Auf 30 verschenkte eBooks kommt ein verkauftes. Angesichts dieser Zahlen mussten wir Teilnehmer der Tischrunde erst einmal schlucken. Soviel Herzblut liegt in unseren Büchern und dann sollen wir sie vielfach verschenken? Aber der Mann hat recht. Nur Preisaktionen steigern die Verkaufschancen. Nun denn auf zu neuen Marketingstrategien.

Zwischen den einzelnen Runden haben wir diskutiert, unsere Erfahrungen ausgetauscht und die Möglichkeit zum Autorenporträt genutzt. Ich freue mich schon auf mein professionelles Foto von der Fotografin Birgit-Cathrin Duval. Bei ihr herrschte verständlicherweise ein riesiger Andrang.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.
Ein besonderes Dankeschön geht an Leander Wattig und alle anderen Organisatoren der Tischrunden-Gespräche. Bis zum nächsten Jahr!









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