Montag, 14. September 2020

Wie das so ist mit dem Schreiben

In dem Augenblick, da ich diesen Blogbeitrag schreibe, sollte ich doch schreiben. Moment mal, jetzt ist sie durchgedreht 😃 Sie schreibt doch.

Ich schreibe viel, wenn der Tag lang ist, aber oft nicht an meinen Projekten. Ich beantworte E-Mails, gebe schriftliche Kommentare ab, schreibe Blogartikel, bestücke meine Social-Media-Kanäle oder mache Eintragungen in mein Online Tagebuch. Klar, ich schreibe.

Wie das so ist mit dem Schreiben - Blog Silke Boldt



Aber wie ist das wirklich mit dem Schreiben?
Ich fühle mich da eher wie ein Blatt im Wind, das hin und her treibt oder irgendwo hinweht, ohne ein vorgegebenes Ziel.


Was ja auch wieder nicht stimmt. Das Ziel ist definiert, aber der Weg dorthin ist lang.


"Auf vielen Wegen kannst du dich verlieren. Finden nur auf deinem." (Else Pannek)

Ich tröste mich mit dem Wissen, dass Rosamunde Pilcher auch erst in den späteren Jahren ihren großen Durchbruch hatte. Bis dahin verbleibt mir noch ein bisschen Zeit. Kann ich demnach weitermachen wie bisher?
Bloß nicht. Will ich nicht, kann ich nicht, geht wirklich nicht. Warum? Wenn sich so weitermache, werde ich niemals fertig.

Manchmal ist es schwer, diszipliniert an einem Buch zu schreiben. Sobald mich eine neue Schreibidee überkommt, klammert sich diese an mir fest, geht mir unentwegt durch den Kopf, lässt mir keine Ruhe bis ich mich hinsetze und diese endlich aufschreibe, ja sogar die ersten Seiten und das grobe Handlungsgerüst wollen festgehalten werden. So entsteht immerzu ein neues Projekt. Ich habe derzeit ein paar angefangene mit mehreren bis vielen Seiten laufen. Und es hört nicht auf. Die neuen Ideen stürzen sich auf mich, und ich verliebe mich jedes Mal in sie. Den Einfällen muss ich doch nachgehen, oder? Womöglich führen sie zu einem Bestseller.

"Eine Idee ist wie ein Vogel. Wenn du sie nicht festhältst, fliegt sie davon." (Dittmar Prasse)

Ihr seht, alles fällt unter die Kategorie schreiben, bloß mit dem Umstand, dass ich mit den laufenden Projekten in dem Tempo nur langsam bis gar nicht vorankomme. Da nörgele und zetere ich herum, habe alles für euch festgehalten und merke erst nebenbei, dass es mir besser geht. Jetzt ist mein Kopf frei für's Schreiben.

Ich mache mich sofort an die Arbeit. Es wartet jede Menge auf mich ✍






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